SMART Ziele formulieren 

 März 9, 2021

Ziele die Selbstständigen erfolgreich machen

Die Formel zum Erfolg

besteht aus gerade einmal fünf Buchstaben!


Im 1x1 für Unternehmer findet man diesen Satz: „Ziele müssen SMART formuliert sein.“ Weit verbreitete Binsenweisheit, in jedem Buch zu professionellem Projektmanagement in den ersten Kapiteln abgearbeitet, aber offensichtlich kein Standard für Unternehmen. Aber warum?

Das Scheitern der meisten Projekte oder Unternehmungen kann man auf drei Probleme herunter brechen:

  1. Unklare, und ungenaue Zielsetzung

  2. Ressourcenmangel

  3. zu geringes Budget

Budget und Ressourcen lassen sich nur mit größerem Aufwand verbessern. Aber Deine Zielsetzung zu verbessern, kostet Dich nur ein wenig Zeit. Diese Zeitinvestition wird Dich aber schon nach kurzer Zeit überzeugen!

Das schlechte Beispiel: Ungenaue Ziele

Wir wollen hier mit vereinfachten Beispielen erklären, welche Bedeutung die SMART-Formal hat:

Steigerung des Umsatzes um 20%

Dieses Ziel ist in mehreren Bereichen zu ungenau. Wann soll die Umsatzsteigerung abgeschlossen sein? Welche Abteilung soll mit ihrer Leistung dazu beitragen? In welchem Marktanteil soll die Umsatzsteigerung passieren? Ziele müssen klar, präzise und deutlich sein. Genau dazu dient die SMART-Formel.

In einem weiteren Blogpost erklären wir Dir, was ein Ziel genau ist und warum Du Dir überhaupt Ziele setzen solltest

Die SMART Formel

Sie ist der Schlüssel zu Zielen, die allein durch ihre bewusste Formulierung zu mehr Erfolg führen. SMART ist eine Abkürzung für folgende fünf Kriterien eines Zieles:

S = spezifisch

M = messbar

A = akzeptiert und ambitioniert

R = relevant

T = terminiert

Die wichtigste Erkenntnis besteht darin, dass ein SMARTes Ziel einen Zustand in der Zukunft definiert. Dieser zukünftige Zustand soll das Ergebnis der Aufgaben aller beteiligten Mitarbeiter sein. 

S = spezifisch

Damit ein Ziel spezifisch ist, musst Du den konkreten Zustand beschreiben, der erreicht werden soll. Welches konkrete Merkmal macht dabei den Unterschied aus? Gleichzeitig geht es an dieser Stelle darum, keinen Interpretationsspielraum zu lassen. Definiere also genau, wer für das Ziel verantwortlich ist, und wie hoch das Ziel gesetzt wird.

Beispiel: Der Umsatz soll gesteigert werden.

Spezifisches Ziel: Der Umsatz des Geschäftsbereiches Innovation soll um 20 Prozent gesteigert werden.

M = messbar

Bei diesem Kriterium legst Du den Faktor fest, anhand dessen Du einen Ist-/Soll-Vergleich machen willst. Dein Ziel soll an dieser Stelle eine Variable haben, die für den Erfolg Deines Zieles aussagekräftig ist. Diese Variable sollte sich immer messen lassen. Warum? Wenn Du keine messbare Zahl definierst, ist Dein Ziel nur "nach Bauchgefühl" erreichbar. Mach es konkret, damit jeder im Team weiß, wie viel er zur Zielerreichung investieren muss.

Beispiel: Im kommenden Quartal sollen mehr Kunden kaufen.

Messbares Ziel: Im kommenden Quartal sollen 20% mehr Neukunden unsere Produkte kaufen.

A = ambitioniert

Das Kriterium Ambitioniert stellt eine Skala dar. Das Ziel muss so niedrig angesetzt werden, dass Deine Mitarbeiter es erreichen können, ohne dass Frustration entsteht. Gleichzeitig muss es auch so ambitioniert sein, dass es auch genügend Ansporn bietet und motivierend auf die Mitarbeiter wirkt. Es bringt Dich nicht weiter, wenn Du Dir ein Ziel so niedrig setzt, dass Du auf keinen Fall scheitern wirst, nur um Frust zu vermeiden. Zu kleine Ziele hemmen Dich in Deiner Motivation auch mal eine Extrameile zu gehen. 

Für dieses Kriterium finden sich oft mehrere Bedeutungen wie attraktiv, ansprechend, akzeptiert oder eben ambitioniert. Je nach Richtung Deines Ziels, macht es Sinn hier den Schwerpunkt auf eine bestimmte Zielbedeutung zu legen.

Beispiel: Dein Wachstum beträgt im Schnitt 5% p.a.
Du definierst das Ziel: Im kommenden Geschäftsjahr soll der Umsatz wachsen um 7% wachsen. 

Ein ambitioniertes Ziel wäre jedoch: Im kommenden Geschäftsjahr soll der Umsatz um 15% wachsen.

R = relevant

Ziele sollten nur dort gesetzt werden, wo sie auch nötig sind. Zu viele Ziele erhöhen den Druck auf Dich und Deine Mitarbeiter, deswegen gehe sparsam damit um. Außerdem verliert man schnell den Überblick über all seine Ziele und verliert damit den Fokus aufs Wesentliche.

Suche Deine Ziele danach aus, ob sie für Dein Weiterkommen relevant sind. Die Relevanz ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit des Zielerreichungsprozesses. Nur wenn Dir Dein Ziel wichtig genug ist – auch wichtig genug für die Erreichung Deiner übergeordneten Unternehmensziele – dann ist es auch relevant. 

Beispiel: Im kommenden Geschäftsjahr sollen neue Märkte erschlossen werden.

Relevantes Ziel: Im kommenden Geschäftsjahr soll der Markt Österreich erschlossen werden.

Warum ist hier die Eingrenzung der Schlüssel zu mehr Relevanz? Neue Märkte zu erschließen würde theoretisch weltweit funktionieren. Du hast Dir aber beispielsweise das Unternehmensziel gesetzt, in 5 Jahren Marktführer Deiner Branche in der DACH-Region zu werden. Dann macht es wenig Sinn, beispielsweise Südamerika im Ziel der Expansion zu fokussieren. Direkt die Schweiz und Österreich aufzunehmen ist eine Option, hängt jedoch wieder von Deiner Ambition ab.

T = terminiert

Pünktlichkeit ist des Deutschen Tugend. Nur im Unternehmertum nicht so recht. Lege einen Termin fest, an dem Du Dein Ziel erreicht haben willst. Diese Fokussierung auf ein Datum hat zur Folge, dass Du konzentrierter arbeiten wirst je dichter dieses Datum rückt. Gleichzeitig ist die Datumsangabe eine zwingende Voraussetzung für die Messbarkeit Deines Zieles. Ohne Zeitvorgabe bleibt es vage und es bleibt ein Hintertürchen offen, um die Anstrengungen zur Zielerreichung nach hinten hinauszögern zu können.

Beispiel: Wir wollen die Reichweite unserer Social Media-Kanäle um 10% steigern.

Terminiertes Ziel: Wir wollen die Reichweite unserer Social Media-Kanäle bis zum Jahresende (Stichtag: 31.12.) um 10% steigern.

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