Social Media ist für viele Unternehmen zu einem wichtigen Kanal geworden. Doch worauf kommt es hier eigentlich an? Eine Möglichkeit ist es sicherlich, seine ganze Strategie auf die Gewinnung neuer Kunden auszurichten. Conversions, Klicks und Return on Advertising Spend (ROAS) sind hier die Zauberwörter. Doch das ist nicht immer alles.
Wofür brauchst Du Interaktion?
Denn nur die wenigsten verkaufen einfach nur ein Produkt in Ihrem Amazon-Shop. Viele Unternehmen haben ein breites Angebot an Produkten und Services. Da ist die Kunst, zum Kaufen zu überreden, die eine Seite der Medaille. Doch mindestens genauso wichtig ist es, dass die Kunden und potenziellen Kunden der Marke vertrauen und ein gutes Gefühl beim Kauf haben. Genau hier wird Interaktion zum wertvollen Faktor. Denn Interaktion drückt mehr als nur einen Cashflow aus. Interaktion verrät Dir, wie intensiv sich Deine Zielgruppe mit Deinen Themen, Aussagen und auch Produkten auseinandersetzt. Hohe Interaktionen zeugen davon, dass Menschen Dir und Deiner Marke vertrauen und sich für Deine Themen interessieren. Das erleichtert den Verkauf enorm.
Strategische Bedeutung von Interaktion
Doch was genau ist eigentlich Interaktion? Interaktion beschreibt zunächst also eine Handlung eines Menschen, die sich auf die Inhalte Deines Unternehmens bezieht. Und das kann bei Social Media vieles sein. Im Grunde ist Interaktion auf Social Media damit jede Handlung, die einen Klick auf ein Element deines Postings nach sich zieht. Das kann das Like sein, aber auch das Teilen oder Kommentieren. Es gibt aber noch mehr Interaktionsmöglichkeiten:

Auf diesem Post sieht man beispielsweise diverse Möglichkeiten, um zu interagieren. Und das beste: All diese Kriterien werden vom Facebook-Algorithmus als Interaktion gewertet. Warum das gut ist, erfährst Du etwas später in diesem Blog.
Da hätten wir zunächst ganz unten die "klassischen Interaktionen". Als das "Gefällt mir", das Kommentar und die Möglichkeit, den Post zu teilen. Dabei existieren natürlich auch Abstufungen. Ein Share ist im Algorithmus wichtiger als ein Like. Doch schon der Klick auf die Info "7 Kommentare", also auf den Verweis zu den bereits vorhandenen Kommentaren, wird als Interaktion gewertet.
Wertvolle Interaktionen erfolgen aber auch im Posting selbst. So ist der Klick auf das Bild des Postings, um es beispielsweise größer zu machen, ebenfalls eine Interaktion. Im Text selbst gibt es auch Möglichkeiten. Wenn der Text zum Beispiel so lang ist, dass der User auf "mehr anzeigen" klicken muss, um den vollen Text zu sehen. Das ist ebenfalls eine wichtige Interaktion, da sie klar zeigt, dass sich jemand für den Inhalt des Postings interessiert. Weitere Möglichkeiten sind hier die Ortsmarke oder Hashtags.
Was Dir Interaktion bringt
Vielleicht fragst Du Dich jetzt, was Dir Interaktion auf Deinen Postings ganz konkret bringt? Und darauf gibt es eigentlich gleich drei Antworten:
- Zunächst einmal ist Interaktion für den Rezipienten, also den User, wichtig. Denn die Möglichkeit der Interaktion macht den Rezipienten zum Teilnehmer von Kommunikation. Er oder sie kann so seine Meinung kundtun und mitreden. Das bietet Abwechslung und weckt den Drang, noch mehr mitzudiskutieren.
- Und da das Menschen offensichtlich zufrieden stimmt, stimmt es den Algorithmus von Facebook, Instagram und Co. ebenfalls zufrieden. Das Ziel der Plattformen ist schließlich eine möglichst lange Verweildauer auf den Plattformen, um viele Werbekontakte zu schaffen. Demnach bevorteilt der Algorithmus Postings mit hohen Interaktionsraten, da sie Menschen zum Verweilen einladen.
- Und auch Dir hilft Interaktion somit weiter. Denn es beflügelt auch Deine Reichweite, bindet bestehende Leser enger an Deine Marke und ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau Deiner Marke. Und eine Marke mit hohem Vertrauen verkauft nun mal besser. Und in der Themenfindung ist die Interaktion ein wichtiger Indikator für die Relevanz Deiner Themen. Weniger Interaktion bedeutet meist eine geringere Relevanz des gewählten Themas bei Deiner Zielgruppe.
Und wie erzeuge ich nun Interaktion?
Aber wie kannst Du nun auf Facebook und Instagram Interaktion erzeugen? Da gilt es nun kreativ zu werden, denn eine Musterlösung existiert nicht. Wichtig ist, immer daran zu denken, dass Interaktion vom User ausgeht. Du kannst also keine Interaktion erzwingen, sie aber clever provozieren. Das geht über mehrere Wege:
Die eine Möglichkeit ist, aktiv zur Interaktion aufzufordern. Im Marketing redet man hier von der Call to Action, also einer Handlungsaufforderung. Das kann im Bereich der Interaktion beispielsweise ein "Jetzt Beitrag speichern" oder "Teile diesen Post mit Deinen Freunden" sein. Die Call to Action kann aber auch am Anfang stehen: "**Gewinnspiel: Jetzt Beitrag teilen und gewinnen**". Dann stehen alle weiterführende Infos später im Text. Kleinere Interaktionen kannst Du ganz leicht erzeugen: Ein Bild mit einigen Textblöcken (Achtung: Zu viel Text in Bildern wird bei der Auslieferung bestraft) sorgt dafür, dass Menschen öfters das Bild vergrößern. Oder Du gestaltest Deinen Text so lang, dass ein Teil hinter "Mehr lesen" verschwindet.
Eine andere Möglichkeit, ist nach dem eigentlichen Posting Interaktion anzuregen. Du kannst beispielsweise aktiv mit kommentieren und auf Kommentare von Usern reagieren. Das führt häufig zu weiteren Reaktionen wie einem weiteren Kommentar oder einem Like auf Dein Kommentar.
Interaktion kann aber auch schon vor Deinem Posting beginnen. Das Stichwort lautet hier User generated Content. Das bedeutet konkret, dass Du Inhalte der User aufgreifst und für Deinen Content verwertest. Fordere Deine Follower zum Beispiel auf, die Bilder vom Gebrauch Deiner Produkte zuzusenden. Schon die Nachricht an Dich wird auf Facebook und Instagram als Interaktion mit Deinem Kanal gewertet und die Wahrscheinlichkeit, dass User interagieren, wenn sie ihre eigenen Bilder sehen, steigt immens.
Über den Beitrag hinaus kann aber auch Interaktion erzeugt werden. Challenges und Minispiele auf Social Media tauchen immer mal wieder auf. Die Ice-Bucket-Challenge ist hier eines der prominentesten Beispiele. Häufig eint die vielen Postings ein bestimmtes Hashtag, das von der Marke oder dem Erfinder der Challenge erfunden wurde. Spiele können beispielsweise die Ergänzung eines Postings sien. Auf Instagram gab es zum Beispiel immer mal wieder Postings, die ein Bild mit Freiflächen enthielten. Daneben stand eine Frage wie "Mein Morgenritual ist". Dann sollten User das Bild screenshoten und mit einem Bild ihrer Morgenroutine ergänzen. All das sind ebenfalls Möglichkeiten, um zum einen die Interaktion auf dem eigene Posting zu steigern und schließlich auch weit über die eigene Reichweite für Aufmerksamkeit zu sorgen.
Du suchst weitere Ideen und Anreize? Vielleicht hilft Dir dabei unsere Gallerie der "Best of Interaction":
Best of Interaction





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